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Ein lebendiges Meisterwerk

Die Philharmonie: Architektur im Dienste der Musik

 

Wussten Sie, dass das Musikerlebnis in der Philharmonie schon beginnt, bevor das Gemurmel im Saal verstummt und der Taktstock des Dirigenten sich hebt? Lassen Sie Ihren Blick einen Moment lang schweifen. Vom Boden bis zur Decke, von den Rundungen der Fassade über die wellenförmigen Rückenlehnen der Sitze im Grand Auditorium bis hin zur Kreisform des Foyers – alles an diesem Meisterwerk des Architekten Christian de Portzamparc erinnert an Klang: seine Form, seine Bewegung, seine Wirkung. Es erinnert daran, dass die Töne, die auf dem Podium entstehen, keine bloße Abstraktion sind, sondern ein physisches und körperlich wahrnehmbares Phänomen, auf das sowohl unser Herz als auch unser Körper reagieren.

In der Philharmonie hat de Portzamparc einen dynamischen und lebendigen Weg im Dienste von Musik und Musikliebhaber*innen Gestalt werden lassen. Sobald die Schwelle überschritten ist, nimmt einen das Foyer mit seinen berühmten makellosen Säulen gefangen, ein regelrechter Säulenwald mit einem Volumen von 44.000 Kubikmetern, der die Stadt und ihren Lärm schnell vergessen lässt. Von hier aus geht es entweder weiter zum Grand Auditorium in der klassischen «Schuhschachtel»-Form, das akustisch gesehen zu den zehn besten Konzertsälen der Welt gehört, oder zum Kammermusiksaal (Salle de Musique de Chambre). Letzterer befindet sich im Herzen des Gebäudes und transportiert mit seiner Grundanmutung die Intimität eines Kokons. Sein mit Sternbildern geschmückter Plafond wiederum verweist auf die zahlreichen Rätsel des Universums.

Neben diesen beiden Oasen empfängt die Philharmonie ihr Publikum, insbesondere Kinder, auch im Espace Découverte und den beiden Salles de Répétition. Oder aber das Foyer selbst verwandelt sich in eine vielseitige und offene Bühne. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken des «Diamanten des Kirchbergs»!