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24. Oktober 2016

Spanische Stunde mit dem OPL

von Philharmonie Luxemburg

Nach der großen Spanien-Tournee 2014 mit Emmanuel Krivine und dem Pianisten Nikolaï Lugansky kehrt das Orchestre Philharmonique du Luxembourg nun für vier außergewöhnliche Konzerte in das Land Cervantes’ zurück. Die Reise führt nach Madrid (02.11.), Valencia (03.11.), Saragossa (04.11.) und Alicante (05.11.). Mit dem entscheidenden Unterschied, dass der Klangkörper dieses Mal mit seinem jetzigen Chefdirigenten auf Reisen geht.

Der aus Valencia stammende Gustavo Gimeno leitet sein Orchester damit in seinem Heimatland. Und auch wenn der Dirigent von dort bereits vor langer Zeit zu neuen Horizonten aufgebrochen ist, namentlich nach Amsterdam, macht es ihm immer besondere Freude dorthin zurückzukehren.

Als Reisebegleitung für diese Tournee hat er sich Patricia Kopatchinskaja gewählt, die die Soloparts zweier Schlüsselwerke des Repertoires für ihr Instrument spielt: das Konzert von Tschaikowsky – inspiriert durch die Symphonie espagnole von Lalo – und jenes von Schumann – Yehudi Menuhin zufolge das bis zu seiner Wiederentdeckung fehlende Bindeglied zwischen Beethoven und Brahms. Es zählt zu den letzten Werken des Komponisten vor seinem Tod in der Nervenheilanstalt.

Auf den Konzertprogrammen steht außerdem Strawinskys Le Sacre du printemps, ein Stück, dem in der Saison 2016/17 zentrale Bedeutung zukommt, und das inzwischen, Gustavo Gimeno zufolge, den Bekanntheitsgrad eines Pop-Hits erlangt hat. Es erklingt nicht weniger als neun Mal im Laufe dieser OPL-Spielzeit – von Luxemburg über Madrid bis Wien; doch auch bei der Siebten Symphonie von Bruckner handelt es sich um eines der populärsten Werke des Komponisten; Mussorgskys Eine Nacht auf dem kahlen Berge gilt als erste russische Tondichtung.

Für all jene, die nicht nach Spanien reisen können, stehen Gustavo Gimeno, das OPL und Patricia Kopatchinskaja am 28.10. – direkt vor ihrer Abreise – gemeinsam auf der Bühne der Philharmonie für einen Abend ganz im Zeichen von Schumann und Bruckner.