«Beim Sänger fasziniert mich der Zusammenhang zwischen Musik und Sprache, was mir auch beim Klavierspielen besonders wichtig erscheint. Bei Mozart ist dies geradezu lebenswichtig. Mozart war der große Opernkomponist, aber er war auch in seinen Instrumentalwerken sehr kantabel», schreibt der Pianist Alfred Brendel in seinem Buch Ausgerechnet ich. Abgesehen von einer Aufführung der Oper La clemenza di Tito durch die Lëtzebuerger Philharmoniker im Grand Théâtre im Oktober wird diese instrumentale Seite von Wolfgang Amadeus Mozarts unvergleichlicher Kantabilität in dieser Saison in der Philharmonie im Mittelpunkt stehen. Insbesondere in den Programmen des Pianisten Kit Armstrong, der übrigens ein Schüler Alfred Brendels ist, werden zwei Abende ganz im Zeichen des Genies aus Salzburg stehen: einer mit Orchester, der andere in Kammerbesetzung an der Seite von talentierten Instrumentalist*innen aus den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie dem Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Noah Bendix-Balgley.
In dieser Mozart-Saison werden zudem zwei Schlüsselfiguren der Mozart-Interpretation auf dem Klavier in der Philharmonie zu erleben sein: Grigory Sokolov bei einem Klavierabend im Dezember und Maria João Pires mit dem erhabenen Konzert N° 21 KV 467. Les Siècles und ihr musikalischer Leiter François-Xavier Roth werden einen Dialog zwischen dem Komponisten und einem seiner Kollegen aus dem 20. Jahrhundert, György Ligeti, herstellen, der sich von seinem berühmten älteren Kollegen zu seiner Oper Le Grand Macabre inspirieren ließ.
Auch die Chormusik kommt nicht zu kurz, denn das Requiem steht auf dem Programm, gesungen vom Collegium Vocale Gent unter der fachkundigen Leitung von Philippe Herreweghe. Ein gleiches gilt für die opulenten Vêpres solennelles d’un confesseur unter der Leitung des Experten für historisch informierte Aufführungspraxis William Christie, der bei diesem Konzert erneut am Pult der Lëtzebuerger Philharmoniker stehen wird.
Im Gegensatz zu Franz Liszt, der hier eines seiner letzten Konzerte gab, kam Mozart trotz seiner umfangreichen Reisetätigkeit nie durch Luxemburg, aber seine Musik dürfte hier in der Saison 2023/24 eine starke Präsenz wie selten haben.
Les Siècles
François-Xavier Roth
direction
Isabelle Faust
violon
Alexander Melnikov
piano
Konzert mit anschließender musikalischer Überraschung mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov
«Jedes Mal, wenn wir mit Les Siècles ein Werk angefasst haben, hatten wir das Gefühl, wie Restaurator*innen zu handeln, die eine Farbe unter Schichten von Firnis wiederfinden», erklärt François-Xavier Roth, Gründer und musikalischer Leiter des Ensembles, dem Online-Portal Wanderer. Am 18.09. wird die Farbpalette besonders schillernd sein, denn der Dirigent hat seinem üblichen Gusto folgend, ein kontrastreiches Programm zusammengestellt: György Ligeti und Wolfgang Amadeus Mozart werden gegenübergestellt, bevor es eine musikalische Überraschung gibt. Das Ganze auf historischen Instrumenten und in Gesellschaft der Geigerin Isabelle Faust im Violinkonzert des ungarischen Komponisten und des Pianisten Alexander Melnikov in Mozarts Klavierkonzert N° 23. Dem Konzert geht um 18:45 ein Artist talk mit dem Dirigenten in französischer Sprache auf der Bühne des Grand Auditorium voraus.
Luxembourg Philharmonic
Leopold Hager
direction
Begegnungen zwischen Giganten und Generationen verspricht dieser zu 100% symphonische Abend in der Philharmonie. Und hier ist nicht nur die Rede von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert, deren Musik auf dem Programm steht… Der österreichische Dirigent Leopold Hager stand 15 Jahre an der Spitze der Lëtzebuerger Philharmoniker, in einer Zeit, in der sie noch Orchestre Symphonique de Radio-Télé-Luxembourg hießen. Nach 43 Jahren und im beachtlichen Alter von 87 Jahren kehrt er ins Großherzogtum zurück. Mögen sich die Gesichter der Musiker und des Publikums verändert haben, die Leidenschaft, mit der er das klassische Repertoire erfüllt ist die gleiche geblieben.
Ce concert sera enregistré par radio 100,7 et retransmis en direct.
Trio Louvigny
Fabian Perdichizzi
violon
Ilan Schneider
alto
Ilia Laporev
violoncelle
Organisé par les Frënn vun de Lëtzebuerger Philharmoniker
Benoît Hartoin
clavecin
Anne-Catherine Bucher
clavecin, parole
En français
Ce programme autour des sonates à quatre mains de Wolfgang Amadeus Mozart, qui constituent les premiers chefs-d’œuvre du genre, rassemble des pièces de jeunesse composées pour le duo que Wolfgang formait avec sa sœur Nannerl, et des œuvres de la maturité, monuments à l’écriture proprement symphonique, très influencées par la musique italienne. S’il est certain que la Sonate en ré majeur a été conçue pour le clavecin, dans le cadre intime de l’exécution familiale, comme on le voit sur le tableau de Della Croce (1780), la grande Sonate en fa majeur a été probablement pensée pour le pianoforte. Toutefois, loin de trahir l’esprit de ces compositions grandioses, l’usage du clavecin en souligne la construction à la manière d’un finale d’opera buffa italien.
Restauration disponible sur place
Sonoro Quartet
Sarah Jégou-Sageman, Jeroen De Beer
violon
Séamus Hickey
alto
Léo Guiguen
violoncelle
«Rising stars» – ECHO European Concert Hall Organisation
Nominé par BOZAR Bruxelles
Avec le soutien du Programme Culture de l'Union Européenne
Luxembourg Philharmonic
Chœur Opera Ballet Vlaanderen
Fabio Biondi
direction
Jeremy Ovenden
Tito
Anna Malesza-Kutny
Vitellia
En coproduction avec le Grand Théâtre de Genève, les Wiener Festwochen et l'Opera Ballet Vlaanderen
Luxembourg Philharmonic
Chœur Opera Ballet Vlaanderen
Fabio Biondi
direction
Jeremy Ovenden
Tito
Anna Malesza-Kutny
Vitellia
En coproduction avec le Grand Théâtre de Genève, les Wiener Festwochen et l'Opera Ballet Vlaanderen
Orchestre des Champs-Élysées
Collegium Vocale Gent
Philippe Herreweghe
direction
Mari Eriksmoen
soprano
Eva Zaïcik
Mezzosopran
Ilker Arcayürek
ténor
Samuel Hasselhorn
baryton
Arthur Stockel
clarinette
Membres de la Luxembourg Philharmonic Academy
Yun-Yun Chiang, Yu Kai Sun, Phoebe Rousochatzaki, Clara Szu-Yu Lin
violon
Javier Martin de la Torre, Julia Vicic
alto
Caroline Dauchy, Carol Salgado
violoncelle
Die Mitglieder der Luxembourg Philharmonic Academy, die bei den Konzerten der Lëtzebuerger Philharmoniker immer wieder zum Einsatz kommen, gestalten regelmäßig Kammerkonzerte. Am 01.12. besteht die Gelegenheit, die Neuankömmlinge der Saison 2023/24 in einem Programm näher kennenzulernen, in dessen Mittelpunkt Wolfgang Amadeus Mozarts Klarinettenquintett steht. Dieses wurde für den mit Mozart eng befreundeten Klarinettisten Anton Stadler geschrieben. Am 01.12. wird Arthur Stockel, Solo-Klarinettist der Lëtzebuerger Philharmoniker, den anspruchsvollen Solopart übernehmen.
Les bénéfices de ce concert seront intégralement reversés à la Luxembourg Philharmonic Academy.
Grigory Sokolov piano
Es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Herr Sokolov genesen ist und das Konzert am kommenden Montag bestätigt hat. Die Karten, die sie für den 10.12. erworben hatten, behalten ihre Gültigkeit.
Bitte beachten Sie auch, dass die am 10.12. vorgesehene «résonance»-Veranstaltung leider entfallen muss. Wir freuen uns, Sie am 18.12. zum Konzertbeginn um 19:30 im Grand Auditorium begrüβen zu können.
Für weitere Fragen steht Ihnen die Information & Billetterie montags bis freitags von 10:00 bis 18:30 gern zur Verfügung.
Luxembourg Philharmonic
Renaud Capuçon
direction, violon
Begrüßen Sie 2024 stilvoll mit einem Konzert der großen Hits der Klassik. Auf dem Programm stehen die belebende Ouvertüre zu Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Le nozze di Figaro die extrovertierten mitteleuropäischen Tänze von Brahms und Dvořák, Romantische Kompositionen von Elgar und Fritz Kreisler und die unwiderstehliche Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß. Und das ist noch nicht alles: Der Star-Geiger Renaud Capuçon dirigiert das Luxembourg Philharmonic und ist zugleich Solist des Konzerts. Ein unvergesslicher Abend, der ebenso inspirierend wie vergnüglich sein wird.
Concert placé sous le haut patronage de Son Altesse Royale le Grand-Duc
Luxembourg Philharmonic
Les Arts Florissants
William Christie
direction
Julia Wischniewski
soprano
Mélodie Ruvio
alto
Draußen mag zwar der Karneval toben, aber in der Philharmonie wird bereits jene andächtige Stimmung etabliert, welche die in der Folgewoche beginnende Passionszeit prägen wird. Am 08.02. dirigiert William Christie, einer der Hohepriester seiner Zunft und in dieser Saison Artist in residence, Wolfgang Amadeus Mozarts majestätische Vesperae solennes de confessore. Anschließend wird Christie mit dem Luxembourg Philharmonic die selten gehörte Oratorienversion von Haydns Sieben letzten Worten Christi am Kreuz musizieren und damit auf die Karwoche, den Zielpunkt der Passionszeit, vorausweisen.
Semion Gavrikov, Nelly Guignard
violon
Maya Tal, Grigory Maximenko
alto
Niall Brown
violoncelle
Mozarts Quintett g-moll ist eines seiner tragischen Meisterwerke, mit einem langsamen Satz von solcher Schönheit, dass er Peter I. Tschaikowsky zu Tränen rührte. Brahms' Zweites Streichquintett ist im Gegensatz dazu überschwänglich – wiewohl abwechselnd mit sanften Passagen – und gipfelt in einem temperamentvollen und volkstümlichen Finale. Nach dem Konzert haben die Zuhörer*innen die Möglichkeit, bei einem Getränk mit den Musiker*innen (die allesamt Mitglieder des Luxembourg Philharmonic sind) ins Gespräch zu kommen.
Veranstaltet durch die Frënn vun de Lëtzebuerger Philharmoniker
Dieses Konzert wird durch radio 100,7 aufgenommen und am 28 April 2024 gesendet.
Céline Moinet
hautbois
Sebastian Manz
clarinette
Sophie Dervaux
basson
Miléna Viotti
cor
Schumann Quartett
So beschrieb Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart. Kit Armstrong leitet eine Gruppe bemerkenswerter Musiker*innen in zwei Veranstaltungen, die Mozarts Genie feiern. Zu den Höhepunkten des intimen ersten Konzerts gehören das funkelnde Klavierquartett g-moll und das eindrückliche Quintett für Klavier und Bläser, eines der Stücke, die dem Komponisten am meisten am Herzen lagen.
Jasmine Choi
flûte
Céline Moinet, Adrian Verdugo Críado
hautbois
Sebastian Manz, Boglárka Pecze
clarinette
NN
basson, basson, cor
Miléna Viotti
cor
Zwei seiner gefeiertsten Klavierkonzerte stehen im Zentrum dieses zweiten von Kit Armstrong entwickelten Programms, der sich intensiv mit dem Komponisten auseinandersetzte. Das Konzert N° 23 A-Dur zeichnet sich durch Eleganz und Musikalitält aus, während das Konzert N° 24 c-moll durch seinen düsteren und dramatischen Charakter einen Kontast darstellt. Auf dem Programm steht ebenfalls die brillante Sinfonia concertante für Violine und Viola – eine von Mozarts Salzburger Kompositionen – und die würdige Maurerische Trauermusik.