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10. Januar 2012

Wird Kultur immer mehr zur Frauensache?

von Philharmonie Luxemburg

Die Frage klingt ein wenig provokativ, ist aber nach der Veröffentlichung einer vom französischen Soziologen Olivier Donnat geführten Analyse, nicht ganz unberechtigt. Diese besagt nämlich, dass sich der Kultur-Konsum in den letzen vier Jahrzehnten deutlich feminisiert hat.

So gibt es einige Kulturbereiche, welche aus der Männerhand geglitten sind und nun mehrheitlich von Frauen dominiert werden:
- Besuch von klassischen Konzerten
(1973 lag das Verhältnis bei 8/6 - 2008 lag es bei 7/8)
- Besuch von Austellungen  und Museen
- Regelmässiges  Büchernlesen
(1973 lag das Verhältnis bei 31/26 - 2008 lag es bei 13/18)
- Gang in die Bibliothek
(1973 lag das Verhältnis bei 14/12 - 2008 lag es bei 13/22)

Als Erklärung hierfür gibt Donnat die steigende Anzahl diplomierter Frauen an, welche zudem auch öfters eine künstlerische oder litterarische Ausbildung haben.

Einige Domänen bleiben aber fest in Männerhand:
- Zeitunglesen
(1973 lag das Verhälnis von 60/50 - 2008 nur noch 32/29)
- Kino
- Rock- und Jazz-Konzerte
(1973 lag das Verhältnis bei 8/5 - 2008 lag es bei 16/12)

 

Wie sieht's bei euch aus? Wie hat sich der Konsum von Kultur (im weitesten Sinne) in den letzten Jahren entwickelt?