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30 June 2011

Schüler schreiben für unseren Blog (III)

by Philharmonie Luxemburg

In den letzten Wochen haben einige Schüler des Lycéé Classique Diekirch Konzerte in der Philharmonie besucht und darüber eine Arbeit für ihr Musikunterricht geschrieben. Die ganzen Schriftstücke können wir euch hier, des Platzes wegen, nicht ganz präsentieren, jedoch wollen wir es uns nicht nehmen lassen, Ausschnitte ihrer Eindrücke hier zu posten. Wir freuen uns, dass Yasmine, Charel, Charel und Jacques, trotz Vorurteilen gegenüber der Klassik, offen und interessiert in die Konzerte gegangen sind und schliesslich ein positives Fazit über ihr Erlebnis ziehen konnten!

--- Didier

Yasmine Kauffmann über «The Giacomo Variations»

«Für jeden, der noch immer glaubt, Opern seien nichts für Jugendliche, empfehle ich sie weiter!»

(...) Einst dachte ich immer, Opern seien etwas für ältere und gebildete Menschen. Doch überraschenderweise täuschte ich mich bei meinem ersten Opernbesuch sehr: Sowohl junges als auch altes Publikum saß in den Reihen des 'Grand Auditorium. Parodie, Witz, Ernsthaftigkeit: Es war für jeden Geschmack etwas passendes dabei. Zudem war der Text sehr verständlich und die Schauspieler sehr komptetent und überzeugend. Für jeden, der noch immer glaubt, Opern seien nichts für Jugendliche, empfehle ich sie weiter!

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Charel Clerf über das Konzert von Evgeny Kissin

«ich hätte nicht gedacht dass es mir gefallen würde, da mein Vorurteil klassischer Musik gegenüber eher grau als rosarot schimmerte»

(...) Was mich persönlich sehr fasziniert hat ist Evgenys Kunst seine Tremolos so gleichmäßig, fast maschinell hinzubekommen dass man es kaum fassen kann, ebenso die riesigen Intervalle, bei denen er zielsicher von einem Ende der Klaviatur zum anderen springt und stets richtig trifft.  Außerdem
frage ich mich wie man überhaupt ein zweistündiges Konzert auswendig spielen kann, für mich unverständlich wie er das macht. Ich war ehrlich gesagt positiv überrascht, ich hätte nicht gedacht dass es mir gefallen würde, da mein Vorurteil klassischer Musik gegenüber eher grau als rosarot schimmerte.

Deshalb; Hut ab!

Charel Dormans über Evgeny Kissin

«Meine Erwartungen waren um ehrlich zu sein nicht sonderlich hoch, da ich mich nie auf klassische Musik einließ.»

(...) Es war ein unglaubliches Konzert. Einem derartigen Virtuosen beim Spielen zusehen ist schon etwas Besonderes und Beeindruckendes. Die Genauigkeit mit der er spielte, die Schnelligkeit, die Nuancen, all das reisst einen mit, und lässt einen für einige Stunden in eine eigene Welt versinken. Meine Erwartungen waren um ehrlich zu sein nicht sonderlich hoch, da ich mich nie auf klassische Musik einließ. Doch wenn man dann in dem Konzertsaal sitzt und die Musik in sich wirken lässt und seine eigene Emotionen mit dem Verbindet was man hört dann ist es etwas sehr Persöhnliches und Mitreisendes.

 

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Jaques Sanavia über das Konzert des Orchestra of the Ages of Enlightenment

«Das Konzert war sehr gut und hat meine Erwartungen übertroffen.»

(...) Die Solistinnen Katia und Marie Labèque haben eine unglaubliche Performance hingelegt. (...) Bei verschiedenen Stellen flossen die Melodien und Läufe der einzelnen Solistiken so schön miteinander zusammen, dass man kaum merkte dass sie zu zweit spielten. (...) Absolutes Highlight war jedoch die Darbietung des Dirigenten, Sir Simon Rattle, der das Orchester wundervoll leitete. (...)

Rattles Art und Weise zu dirigieren fand ich sehr beeindruckend, wenn man das Orchester weggelassen hätte und ihn dirigieren gelassen hätte, könnte man sich trotzdem die Musik vorstellen. Er dirigierte nur das Nötige und hatte eine Ausstrahlung bei der Musik die faszinierend war. Das Publikum reagierte auch erfreut und schenkte ihm und dem Orchestra of the Age of Enlightement einen großen Applaus. Zum Schluss kann ich nur sagen dass es ein wunderbares Konzert war und das einzige was mich gestört hat waren die Leute im ausverkauften Saal die zwischen den Sätzen husteten und so jede Spannung und Ruhe zerbrachen, aber das ist nun mal nicht vermeidbar.